* 9 *

9. Nummer Dreizehn

 

Beetle

Septimus lief hinterher, als Marcia und Alther auf der Zaubererallee zurück zum Turm gingen beziehungsweise schwebten. Er lauschte aufmerksam ihrem Gespräch. »Wenn ich Sie wäre«, sagte Alther gerade zu Marcia, »würde ich in den Ackerlanden nördlich der Burg eine Schnellsuche durchführen. Simon kann mit seinem Pferd noch nicht sehr weit sein. Er muss durch die Ackerlande, wenn er ins Grenzland will, und ich würde mein Leben ... äh ... meinen Pferdeschwanz darauf verwetten, dass er dorthin will. Marcia, Sie könnten die Ackerlande im Handumdrehen absuchen. Ich würde ja selbst gehen, aber ich wäre keine große Hilfe. Zu meinen Lebzeiten war ich nie ein großer Freund von Bauernhöfen. Zu viel Landluft für meinen Geschmack, und zu viele unberechenbare Vierbeiner mit spitzen Hörnern. Wenn ich da raus gehe, werde ich ständig nur zurückgeschickt. Und das geht mir, ehrlich gesagt, ziemlich an die Nieren. Ich fühle mich von vorhin noch wie gerädert.«

Marcia war nicht überzeugt, wie Septimus zu seiner Bestürzung feststellte.

»Hören Sie, Alther«, sagte sie und schritt weiter so kräftig aus, dass Septimus außer Atem geriet, »ich habe nicht die Absicht, die Burg zu verlassen, wenn die Prinzessin außerhalb ihrer Mauern weilt. Sie wissen ja, was beim letzten Mal passiert ist, als wir beide fort waren – DomDaniel ist einfach hereinspaziert. Wer garantiert mir, dass es nicht wieder passiert? Außerdem braucht niemand Jenna nachzulaufen. Sie ist bestimmt bald zurück. Ich glaube wirklich nicht, dass Grund zur Besorgnis besteht. Mit Sicherheit wissen wir nur, dass Jenna mit ihrem Bruder fortgeritten ist...«

»Ihrem Adoptivbruder«, korrigierte Alther.

»Na schön, ihrem Adoptivbruder, wenn Sie unbedingt so spitzfindig sein wollen. Aber Jenna ist ebenso eine Heap wie jeder der Jungs. Sie betrachtet sie als ihre Brüder, und sie betrachten sie als ihre Schwester.«

»Außer Simon«, entgegnete Alther.

»Das wissen Sie doch gar nicht«, wandte Marcia ein.

»Doch.«

»Hören Sie auf zu unken. Woher wollen Sie das wissen? Wie gesagt, Jenna ist mit ihrem Adoptivbruder fortgeritten, und wir wissen nur, dass er sie nicht absteigen lassen wollte, als Septimus sie dazu aufforderte. Wenn Sie mich fragen, wollte Simon einfach nicht tun, was sein kleiner Bruder von ihm verlangte. Und das ist ja nun wirklich nicht verwunderlich. Er ist eifersüchtig auf Septimus, weil er mein Lehrling ist. Er wird schwerlich tun, was Septimus von ihm verlangt, meinen Sie nicht auch?«

»Septimus ist fest davon überzeugt, dass Jenna entführt worden ist«, sagte Alther ernst.

»Hören Sie, Septimus ist heute nicht ganz bei sich. Er wurde heute Morgen von einer Dunkelspinne gebissen, und wie Ihnen ja bekannt ist, kann man davon einen Verfolgungswahn bekommen. Wissen Sie noch, wie Sie einmal von einer gebissen wurden, damals, als Sie die alte Kapnomantikerin ausräucherten, die über der Konditorei in den Anwanden wohnte und eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellte?«

»Meinen Sie die verrückte Mäusefrau?«

»Ja, genau die. Den ganzen restlichen Tag hatten Sie mich im Verdacht, ich wollte Sie aus dem Fenster stoßen.«

»Tatsächlich?«

»Ja. Sie schlossen sich in Ihrem Arbeitszimmer ein und verrammelten die Fenster. Gegen Abend ließ es nach, und ich bin mir sicher, dass auch Septimus heute Abend wieder zur Vernunft kommt. Jenna wird von einem schönen Ausritt zurück sein, und wir alle werden uns fragen, was die ganze Aufregung sollte.«

Septimus hatte genug gehört und stahl sich verärgert davon. Er hatte begriffen, dass er auf Marcias Hilfe nicht zählen konnte. Also musste er auf eigene Faust etwas unternehmen. Aber zuvor hatte er noch einen Besuch zu machen.

Marcia und Alther gingen weiter, ohne zu merken, dass Septimus fort war.

»... und Simon Heap ist nicht zu trauen«, sagte Alther gerade.

»Das sagen Sie, Alther. Aber Sie haben keinen Beweis, nicht? Immerhin ist er ein Heap. Ich weiß, das ist eine merkwürdige Familie, und der eine oder andere von ihnen hat eindeutig nicht alle Tassen im Schrank, aber es sind ehrliche Leute. Schließlich entstammen sie einer uralten Zauberersippe.«

»Nicht alle Zauberer sind gute Zauberer, Marcia«, gab Alther zu bedenken, »das wissen Sie aus eigener Erfahrung. Mich würde interessieren, was Simon im letzten Jahr getan hat und warum er so plötzlich hier auftaucht, unmittelbar vor Mittsommer. Ich glaube immer noch, dass es Simon war, der euch in den Marram-Marschen verraten hat.«

»Unsinn. Warum hätte er das tun sollen? Es war diese Nervensäge von Botenratte. Einer Ratte kann man nie trauen, Alther, schon gar nicht einer Ratte, die sich gern reden hört. Und da wir schon bei Nervensägen sind: Der Mann, den sie mir empfohlen haben, hat mich noch nicht überzeugt. Der gute Weasal Van Klampff ist ein alter Nörgler, und seine Haushälterin ist mir nicht ganz geheuer. Ständig schleicht sie um einen herum und steckt in alles ihre Nase. Er braucht eine Ewigkeit für den Schattenfang, und jedes Mal, wenn ich ein Bauteil bekomme, wird das Montieren zum reinsten Alptraum. Ich habe es noch immer nicht geschafft, das letzte Bauelement so anzufügen, dass es richtig sitzt.«

»So ein Schattenfang ist eine komplizierte Sache, Marcia. Und eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Weasals Familie stellt sie seit Generationen her. Sie haben das Amalgam erfunden, und keiner außer ihnen kennt die Formel. Otto, sein Vater, hat mich von einem besonders boshaften Gespenst befreit, und er hat zwei Jahre dafür gebraucht. Das dauert eben seine Zeit, Marcia. Sie müssen Geduld haben.«

»Vielleicht«, erwiderte Marcia spitz. »Aber vielleicht sollte ich mir auch im Manuskriptorium etwas Einfacheres besorgen.«

»Nein«, widersprach Alther sehr entschieden. »Nur ein Schattenfang kann Sie ein für alle Mal von dem Schatten befreien, und im Manuskriptorium ist man einer solchen Aufgabe nicht gewachsen. Außerdem kommt mir der Obermagieschreiber irgendwie nicht geheuer vor.«

»Ich muss schon sagen, Alther, Sie haben heute wirklich Ihren misstrauischen Tag. Man könnte meinen, die Spinne hätte auch Sie gebissen.«

Alther sah ein, dass das Gespräch zu nichts führte. Er wusste aus Erfahrung, wie stur Marcia sein konnte. Früher, als er noch Außergewöhnlicher Zauberer und sie sein Lehrling war, hatten sie sich so manche Schlacht geliefert, und schon damals hatte er keineswegs immer die Oberhand behalten. Nun, da er ein Geist war, hatte er gar keine Chance mehr. Marcia war jetzt Außergewöhnliche Zauberin, und wenn sie glaubte, etwas besser zu wissen, und das glaubte sie natürlich immer, musste er sich fügen.

»Dann darf ich mich jetzt empfehlen«, sagte er leicht eingeschnappt. Im selben Moment bemerkte er, dass Septimus ihnen nicht mehr folgte. »Wo ist denn der Junge hin?«, fragte er.

»Ich habe Ihnen doch gesagt, dass er heute frei hat«, antwortete Marcia unwirsch. »Ich nehme an, er besucht seine Mutter. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen, ich habe zu arbeiten. Wir sehen uns später, Alther.«

»Vielleicht«, grummelte Alther und blickte ihr nach, wie sie mit großen Schritten und flatterndem lila Mantel auf den Großen Bogen zusteuerte. Gleich darauf tauchte sie in das Dunkel des Bogens ein, und er konnte deutlich erkennen, dass ihr ein Schatten folgte. Alther seufzte. Der Schatten wurde kräftiger. Wenn er aus dem Augenwinkel hinsah, konnte er die Umrisse einer schlurfenden großen Gestalt erahnen, die Marcia Schritt um Schritt durch den Bogen folgte. Je schneller der Schattenfang fertig wurde, desto besser.

Alther erhob sich in die Lüfte und flog so schnell er konnte die Zaubererallee entlang. Er versuchte, die böse Vorahnung, die ihn überkommen hatte, abzuschütteln, und als er am Magischen Manuskriptorium und der Zauberprüfstelle vorbeischoss, war er so in Gedanken, dass er nicht bemerkte, wie die grün gekleidete Gestalt Septimus Heaps gerade in der Tür verschwand.

Septimus verharrte im Innern des Manuskriptoriums einen Augenblick, damit sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnen konnten. Er stand in dem kleinen Kundenraum, in dem man neue Zauber bestellen, alte unzuverlässige Zauber in Reparatur geben oder Abschriften von magischen Formeln jedweder Art und sogar Gelegenheitsgedichte in Auftrag geben konnte.

Überraschenderweise war der Raum leer, und so ging Septimus durch die kleine Tür nach hinten und spähte umher. Im Manuskriptorium herrschte stille Geschäftigkeit. Nur das Kratzen von Schreibfedern auf Papier war zu hören, und ein paar gedämpfte Huster und Nieser, denn die Sommergrippe, die jedes Jahr im Manuskriptorium umging, zog sich diesmal hin. Einundzwanzig Schreiber waren hier eifrig bei der Arbeit. Jeder saß an einem hohen Pult mit einer eigenen Lampe, die von der Decke baumelte und das nötige Licht für seine Tätigkeit spendete, bei der es auf Genauigkeit ankam.

»Beetle?«, flüsterte Septimus laut ins Halbdunkel. »Beetle, bist du da?«

Der Schreiber, der ihm am nächsten saß, schaute auf und deutete mit der Schreibfeder ans andere Ende des Raums.

»Er ist draußen. Wir haben vorhin einen Instabilen reinbekommen. Er versucht gerade, ihn in die Tonne zu sperren. Geh nach hinten durch, wenn du magst, aber komm der Tonne nicht zu nahe.«

»Danke«, sagte Septimus. Auf Zehenspitzen schlich er durch die Reihen der Pulte, wobei er ein paar Blicke gelangweilter Schreiber auf sich zog, und schlüpfte durch die Tür hinaus auf den Hof. Eine chaotische Szene erwartete ihn.

»Packt ihn!«, rief Beetle gerade. »Sonst entwischt er!«

Beetle, ein stämmiger schwarzhaariger Junge, der ungefähr drei Jahre älter war als Septimus, rang heftig mit einem unsichtbaren Gegner und versuchte, ihn in eine große rote Tonne zu stopfen, die mitten auf dem Hof stand und die Aufschrift GEFÄHRLICHER BEHÄLTER – NICHT ÖFFNEN trug. Beetles Aufforderung hatte zwei blassen, schlaksigen Schreibern gegolten, die so aussahen, als könnte der kleinste Windstoß sie umwerfen.

»Kann ich dir helfen, Beetle?«, fragte Septimus.

Beetle hob den Kopf und sah ihn dankbar an.

»Gern, Sep. Aber Vorsicht, das ist ein ganz Wilder. Ein unsichtbarer Sumpfridder, wie wir vermuten. Irgendein so ein Dummkopf hat ihn gestern rausgeholt und wiederbelebt. Davor hat er wer weiß wie lange friedlich in einem Schrank geschlummert. Mir ist das schleierhaft, warum die Leute nicht die Finger davon lassen können ... he, was fällt dir ein, du kleiner ...«

Der Sumpfridder hatte die Tonne hochgehoben und Beetle über den Kopf gestülpt. Septimus sprang hinzu und riss ihm die Tonne wieder herunter. Einen Moment lang stand Beetle verdutzt da, ließ die Augen über den kleinen, von einer hohen Backsteinmauer umgebenen Hof wandern und überlegte, wo der Sumpfridder wohl stecken mochte. Die beiden Schreiber hatten sich ängstlich in die Ecke verkrochen, die von der Tonne am weitesten entfernt war.

»Wir müssen ihn in die Tonne kriegen, Sep«, sagte Beetle, der noch ganz aus der Puste war. »Er darf auf keinen Fall entwischen.«

Septimus stand eine Weile ruhig da und lauerte auf irgendein Zeichen, das den Sumpfridder verraten musste, sobald er sich bewegte. Plötzlich sah er ein Kräuseln über die Backsteinmauer huschen. Er sprang vor, schnappte sich die Tonne und rannte damit in die Ecke, in der die beiden Schreiber kauerten.

Peng! Septimus knallte die Tonne auf den Boden.

»Autsch!«, heulte der größere der beiden Schreiber auf, denn Septimus hatte mit dem Rand der Tonne seine Zehen erwischt.

»Ich hab ihn!«, rief Septimus triumphierend.

»Aua, aua, aua!«, jammerte der Schreiber und hüpfte, sich den gequetschten Fuß haltend, im Kreis.

»Tut mir leid, Foxy«, sagte Septimus zu dem Verletzten, der am Arm seines Kollegen von dannen humpelte, und lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht auf die Tonne, damit der Sumpfridder nicht ausbüchsen konnte. Beetle brachte den Deckel. Gemeinsam schoben sie ihn unter die umgestülpte Tonne, dann drehten sie das Ganze vorsichtig um. Beetle warf rasch ein Stütznetz darüber, zurrte es fest und stellte die Tonne für den Tonnenabholdienst vor das Hoftor.

»Danke, Sep«, sagte er, »dafür hast du etwas gut bei mir. Wenn ich etwas für dich tun kann, lass es mich wissen, jederzeit.«

»Nun«, erwiderte Septimus, »zufällig hätte ich da was.«

»Dann raus damit«, lachte Beetle, hakte sich bei ihm unter und bugsierte ihn in die kleine Küche neben dem Hof, in der stets ein Wasserkessel auf dem Herd stand.

»Mein Bruder Simon war heute früh hier«, begann Septimus. »Kannst du mir sagen, was er wollte?«

Beetle nahm zwei Becher aus dem Regal und ließ in jeden einen Blubberwürfel fallen, um Fruchtblubber zu machen. Fruchtblubber war das Lieblingsgetränk der beiden. Es wurde mit einem unbegrenzt haltbaren Blubberwürfel-Zauber hergestellt, den ein Kunde zum Auffrischen ins Manuskriptorium gebracht und nie abgeholt hatte. Das Getränk war zwar eiskalt, aber zum Aktivieren des Zaubers benötigte man kochendes Wasser.

»Hier, bitte«, sagte Beetle, reichte Septimus einen Becher und setzte sich auf den Hocker neben ihm.

»Danke, Beetle.« Septimus nahm einen kräftigen Schluck und lächelte. Er hatte fast vergessen, wie gut Fruchtblubber schmeckte. Marcia lehnte jede Art von Blubberwasser ab, besonders wenn es mit Hilfe eines Zaubers hergestellt war, deshalb durfte Septimus es nicht trinken. Umso besser schmeckte es ihm, wenn er sich gelegentlich mit Beetle ein verbotenes Glas genehmigte.

»Ich habe keinen von deinen Brüdern hier gesehen«, sagte Beetle verwundert. »Aber die meisten leben jetzt doch sowieso draußen im Wald, oder nicht? Wie man hört, sind sie etwas verwildert. Sie sollen mit den Wendronhexen durchgebrannt sein und sich in Wolverinen oder so was verwandelt haben.«

»Ganz so schlimm ist es nicht«, erwiderte Septimus. »Sie leben nur gern im Wald, das ist alles. Mein Großvater ist ein Baum, irgendwo da draußen. Das liegt in der Familie.«

»Wie bitte? Dein Großvater ist ein Baum?«, prustete Beetle los und bekam Fruchtblubber in die Nase.

»Igitt, nicht auf mich, Beetle, behalt deinen Rotz für dich«, lachte Septimus und wischte sich den Ärmel ab. »Mein Großvater war Gestaltwandler. Er ist ein Baum geworden.«

Beetle pfiff beeindruckt durch die Zähne.

»Heutzutage gibt es nicht mehr viele Gestaltwandler. Weißt du, wo er steht?«

»Nein. Mein Vater zieht manchmal los und sucht ihn. Hat ihn aber noch nicht gefunden.«

»Woher weiß er das?«

»Was?«

»Ob er ihn gefunden hat. Ich meine, woran merkst du, welcher Baum dein Vater ist und welcher nicht?«

»Keine Ahnung«, erwiderte Septimus, der sich schon oft dasselbe gefragt hatte. »Hör mal«, sagte er und kam auf die Frage zurück, die er Beetle zuvor gestellt hatte. »Du musst Simon gesehen haben. Er war heute Morgen in aller Frühe hier. Jenna und ich haben ihn gesehen. Jenna könnte es dir bestätigen ...« Er hielt inne, denn plötzlich sah er Jenna ganz deutlich vor sich, wie sie verängstigt auf Simons Pferd vorbeipreschte, auf dem Weg nach ... Ja, wohin eigentlich?

»Heute Morgen war nur ein einziger Kunde da«, sagte Beetle. »Der Reisende.«

»Wer?«

»Der Reisende. So nennt er sich selbst. Die anderen halten ihn für bekloppt, aber mir ist er unheimlich. Und dem alten Foxy auch, glaube ich, obwohl er es nie zugeben würde. Der Reisende kommt häufig mit einem Paket zum alten Foxy – du weißt doch, Foxys Vater, der Obermagieschreiber. Die beiden verschwinden dann für eine halbe Ewigkeit in der Hermetischen Kammer, und anschließend reitet der Reisende wieder davon. Er spricht mit niemandem ein Wort. Merkwürdig. Und der alte Foxy ist weiß wie ein Laken, wenn er wieder fort ist.«

»Hat der Reisende grüne Augen und ähnliche Haare wie ich?«, fragte Septimus. »Hat er einen langen schwarzen Umhang getragen? Und einen großen Rappen vor der Tür angebunden?«

»Ja. Sein Gaul hat die Tüte Äpfel gefressen, die ich mir für die Mittagspause mitgebracht hatte, aber ich habe mich nicht getraut, ihn darauf anzusprechen. Wie ein Bruder von dir sieht er aber nicht aus, Sep. Er kommt mir nicht vor wie ein Heap, wenn du verstehst, was ich meine. Die Heaps machen mir keine Angst. Sie sind vielleicht verrückt, aber Angst machen sie mir nicht.«

»Simon schon«, sagte Septimus. »Mir ist er unheimlich. Richtig unheimlich. Und er hat Jenna mitgenommen. Er hat sie entführt.«

Beetle war schockiert. »Die Prinzessin?«, stieß er hervor. »Der Reisende hat die Prinzessin entführt? Das glaube ich nicht.«

»Das ist das Problem«, seufzte Septimus. »Keiner will es glauben. Nicht einmal Marcia.«

Septimus Heap 02 - Flyte
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